Schweinehaltung

Die derzeitige Betriebsgröße ermöglicht es uns regional und nachhaltig Schweinefleisch zu erzeugen, welches für die Versorgung von ca. 7500 Menschen ausreicht.


Wir leben eine sehr hohe ethische und moralische Verantwortung den Schweinen gegenüber, indem wir unsere Möglichkeiten dem Wohlergehen der Schweine voll ausschöpfen.

Die Herausforderung ist dabei, die Balance zwischen Tierwohl und dem finanziell möglichen Rahmen zu halten.


Wir erfüllen neben den gesetzlichen Vorschriften die Vorgaben von QS, der Initiative Tierwohl und der geprüften Qualität Hessen. Die Einhaltung der Richtlinien wird regelmäßig und unangekündigt von einer Kontrollstelle geprüft.


Auch das Veterinäramt und das Regierungspräsidium überzeugt sich regelmäßig, unangekündigt über die Einhaltung der Schweinehaltungshygieneverordnung,


Alle Ferkel stammen von einem Erzeugerbetrieb, der in der Nähe von Paderborn seinen Betriebsstandort hat. Dies hat den Vorteil, dass wir einen einheitlichen Gesundheitsstatus im Schweinebestand haben, und bei der Vermarktung ein hochwertiges, gesundes Tier anbieten können.

Die Ferkel kommen mit einem Gewicht von etwa 30 kg in einen sauberen und desinfizierten Stall, der bereits 2 Tage vor der Einstallung auf 24 °C vorgeheizt wird. Damit ist sichergestellt, dass der Stallboden ausreichend warm ist, damit sich die Tiere wohl fühlen können.


Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen sind die überwiegenden Stallungen mit einem perforierten Betonfußboden ausgestattet, der Kot wird von den Schweinen durch die Schlitze in einen Güllekanal gedrückt. Dort fließt auch der Harn ab.


Die Stalltemperatur wird mit zunehmender Größe der Tiere reduziert. Das Liegeverhalten der Schweine gibt uns Signale, ob sich die Tiere wohl fühlen.

Die Lüftungsanlage wird jährlich von einem externen Kontrolleur geprüft. Eine Störung der Lüftung wird sofort über das

Mobiltelefon und ein Signalhorn mitgeteilt, so dass innerhalb kurzer Zeit eine Beseitigung der Störung eingeleitet werden kann.


Bei einem Stromausfall steht ein Notstromgerät zur

Verfügung. Wir bieten den Schweinen 10 % mehr Stallfläche an, als gesetzlich vorgeschrieben ist.


Zudem stehen den Schweinen Beschäftigungsmaterialien, wie zum Beispiel Beißhölzer, Stroh und Heu zur Verfügung.

Eine Scheuermöglichkeit steht den Schweinen ebenfalls zur Verfügung. Das Trinkwasser wird den Schweinen an Nippel- und Beckentränken angeboten.


Um die Qualität des Wassers sicher zu stellen, wird dieses mindestens einmal jährlich in einem Labor untersucht.

Die Schweine können jederzeit an sogenannten Rohrbreiautomaten fressen.

Dabei können sie nach Belieben das Trockenfutter über einen Sprühnippel befeuchten.


Das Trockenfutter wird mit der hofeigenen Mahl- und Mischanlage hergestellt.

Die Zusammensetzung des Futters besteht aus eigenem und von Berufskollegen zugekauften Getreide, Ackerbohnen und einem

Eiweißergänzungsmittel, welches vom Landhandel zugekauft wird.


Um die Schweine in dem jeweiligen Gewichtsbereich optimal mit den nötigen Inhaltstoffen zu versorgen, werden 6 verschiedene Futterrezepturen hergestellt. Die Berechnung der Futterrezepturen erfolgt nach Analysenwerten des Getreides von einem Futtermittelberater des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH).




Die hofeigene Photovoltaikanlage trägt dazu bei, nachhaltig den Strom für die Mahl- und Mischanlage, sowie für die Lüftungsanlagen, zu produzieren.


Zweimal täglich schauen wir im Rahmen eines Stalldurchganges ob es den Tieren gut geht, ausreichend Futter, Heu und Stroh vorhanden und ob das Stallklima in Ordnung ist.

Damit sind die Grundvoraussetzungen für ein gesundes Leben der Schweine gegeben. Sollte ein Tier Krankheitsauffälligkeiten zeigen, wird der Hoftierarzt (Praxis Klaus Pfannes in Wabern) verständigt, der die not wenige Behandlung einleitet.


Schweine, die sich in der Gruppe nicht wohl fühlen, werden in einer Genesungsbucht separat gehalten. Die behandelten Tiere werden gekennzeichnet, so dass die doppelt so lange Wartezeit als vorgegeben eingehalten werden kann.

Wenn eine Behandlung vom Tierarzt als aussichtslos beurteilt wird, wird es vom Tierarzt eingeschläfert, um es von Schmerz und Leid zu befreien.


Nach ca. 100 Tagen haben die Schweine ihr Mastendgewicht erreicht. Wöchentlich schätzen wir das Gewicht der Tiere ein, um möglichst exakt die schlachtreifen Tiere zu selektieren.

Bei Schweinen die außerhalb der Gewichtsnorm zwischen 90 und 110 kg Schlachtgewicht liegen, werden Preisabschläge vorgenommen.

Ebenso wird die Fleischqualität im Schlachtbetrieb gemessen und entsprechend vergütet.

Die Schweine werden von der Viehhandlung Helwig zu

dem 30 km entfernten Schlachthof in Schwalmstadt Ziegenhain gebracht. Dabei ist es uns wichtig, dass die Tiere möglichst stressfrei aus den einzelnen Buchten herausgenommen

werden und in Ruhe auf den Viehtransporter getrieben werden.


Der Schlachtbetrieb Helwig arbeitet nach dem neusten technischen Standard. Bis zum letzten Schritt, wird auf das Wohl jedes Tieres Wert gelegt.

Der Weiterverkauf der Fleischwaren erfolgt über den Schlachtbetrieb an die Rewe Handelskette. Dort ist es an der Fleischtheke zu erwerben.



Der Weiterverkauf der Fleischwaren erfolgt über den

Schlachtbetrieb an die Rewe Handelskette.

Dort ist es an der Fleischtheke zu erwerben.

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Ackerbau

Auf den Feldern wachsen neben dem Getreide (Wintergerste, Winterroggen, und Winterweizen) auch Leguminosen (Ackerbohnen und Futtererbsen) um damit die Schweine zu ernähren.

Mit diesen heimischen Eiweißpflanzen können wir auf einen Teil der in Brasilien und Argentinien angebauten Sojabohnen verzichten.